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Mönchs Posthotel (Bad Herrenalb)

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Die Klosterschänke

Mönchs Posthotel war ein Hotel in Bad Herrenalb. Angeschlossen war das Restaurant Klosterschänke.

Das Gebäude im Klosterbereich steht unter Denkmalschutz.

Geschichte

Es ist eines der ältesten Gasthäusern Süddeutschlands und seine Geschichte lässt sich bis ins Jahr 1148 zurückverfolgen.

Zum Namen Mönch kam das Haus, als das damalige Gasthaus 1863 von Karl Andreas Mönch erworben und 1890 um 60 Gästezimmern erweitert wurde. Danach haben fünf Generationen der Familie Mönch das Hotel zu einem der bekanntesten deutschen Hotels und einem Mekka für Gourmets ausgebaut. 1968 war Werner Mönch hier Hotelier, der den Golfclub Bad Herrenalb-Bernbach gründete und dessen Präsident er viele Jahre war.

Das Hotel war seit 1979 Mitglied in der Vereinigung Relais & Chateaux. Die Küche des Restaurants war 28 Jahre lang mit einem Stern des Guide Michelin dekoriert. Hier haben einige deutsche Spitzenköche kochen gelernt, z.B. Harald Wohlfahrt (später im Hotel Traube Tonbach in Baiersbronn).

Schild über den Umbau ab 2011
Sanierungsmaßnahmen, August 2011

Hubert Mönch erwarb das Hotel von Vater Werner im Jahr 1991. Kurze Zeit später begann die Unglückssträhne, als sich mehrere unglückliche Umstände aneinander reihten. Im Herbst 1997 und im Frühjahr 1998 überfluteten Hochwasser das Hotel, danach wurde direkt vor dem Hotel eine Großbaustelle errichtet. Das Geschäft brach ein. Hubert Mönch konnte das finanzielle Fiasko nicht auffangen und meldete im Jahr 2000 Insolvenz an. Das Hotel lief weiter unter seiner Führung, geriet aber durch den Weggang des Küchenchefs in weitere Probleme. 2001 gab Hubert Mönch er die Geschäftsführung auf. 2002 konnte Mönch mit geliehenem Geld das Hotel vom Insolvenzverwalter zurückkaufen. In der Nacht des 4. Dezember 2002 starb Hubert Mönch jedoch unter mysteriösen Umständen in seinem Hotel.

Jahrelang stand das Gebäude leer. 2006 erwarben holländische Investoren das Gebäude, veräußerten es jedoch 2010 nach Vermittlung des illustren Geschäftsmanns Vadim Eisenkrein an eine sibirische Investorengruppe. Zum Betrieb des Hotels wurde die Posthotel & Spa Bad Herrenalb GmbH gegründet, der Eisenkrein von Dezember 2010 bis September 2012 als Geschäftsführer vorstand. Am 9. Februar 2011 unterschrieben die Eigentümer und Bad Herrenalbs Bürgermeister Mai einen städtebaulichen Vertrag, verbunden mit dem Verkauf eines städtischen Grundstückes, auf dem der sibirische Eigentümer für etwa 13 Millionen Euro einschließlich der Sanierung und Erweiterung des Hotels investieren wollte. Ende 2012 sollte das Projekt abgeschlossen sein.

Es kam jedoch erneut zu Verzögerungen. Zum einen gab es Probleme mit den Baugenehmigungen für die geplanten Neubauten, zum anderen kam in Folge des Ukraine-Konflikts die sibirischen Investoren in Finanznöte, da der Geldverkehr erschwert und die Währung abgewertet wurde. Schließlich wurde bislang nur das Hotelgebäude teilsaniert. 2016 zeigten sich die Besitzer an einem Weiterverkauf der Immobilie interessiert.

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